Hand

Geschwulste/Tumore, Karpaltunnelsyndrom, Schnellender Finger, Morbus Dupuytren, Arthrosen, Geschlossene Handverletzungen

Geschwulste/Tumore

An der Hand können im Bereich der Haut unzählige gut- oder bösartige Veränderungen auftreten, welche entfernt werden müssen.

Im Bereich der Hände können sich auch sog. Ganglione bilden, das sind flüssigkeitsgefüllte Zysten, die von der Gelenkskapsel oder den Sehnenscheiden ausgehen. Diese Ganglien sind grössenvariabel, gutartig und ungefährlich, können aber je nach Grösse und Lokalisation zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen, so dass dies operativ entfernt werden müssen. Dies kann in Teilnarkose oder einer Kurznarkose ambulant erfolgen. 

Wie bei jeder Operation können Komplikationen auftreten (selten) wie Wundheilungsstörung / Nachblutung / Verklebungen - unschönen Narbenbildungen / Rezidive / chronisches Schmerzsyndrom.

 

  • Hauttumore
  • Ganglien
  • Zysten

Karpaltunnelsyndrom

Das Carpaltunnelsyndrom (abgekürzt CTS) ist an der Hand eine der häufigsten Erkrankungen v.a. ab dem 50. Lebensjahr, Frauen sind dabei doppelt so viel betroffen wie Männer und ist eine krankenkassenpflichtige Leistung.

Dabei wird auf einer der 3 Handnerven, dem sog. N. medianus, in seinem Verlauf im Carpaltunnel aufgrund einer chronischen Entzündung der Beugesehnen mit konsekutiver Schwellung der Beugesehnen ein Druck ausgeübt. Je nach Druckstärke und v.a. Zeitdauer kommt es dann zu einer Schädigung des Nervens, welcher sich zu Beginn v.a. durch Kribbeln / Taubheitsgefühl des Daumens, Zeige- Mittelfinger und partiell des Ringfingers äussert. Die Beschwerden treten v.a. nachts auf oder bei bestimmten Handgelenkspositionen wie Velofahren / Computerarbeiten.

Die Diagnose wird klinisch sowie mit Hilfe einer neurologischen Untersuchung gestellt, die Krankheit ist langsam voranschreitend und kann unbehandelt zu einem Ausfall des Nervens führen (Sensibilitätsverlust / motorische Einschränkungen). Im Frühstadium ist eine konservative Therapie mit Handgelenksschienen und / oder Cortisoninjektion möglich, je nach Schweregrad muss operiert werden, da unbehandelt ansonsten der Nerv unwiderruflich geschädigt bleibt.

Die Operation kann ambulant in einer lokalen Betäbung oder Teilnarkose durchgeführt werden, nachfolgend muss die Hand für 2 Wochen in einem gut polsternden Verband ruhiggestellt werden. 

Wie bei jeder Operation könne Komplikationen auftreten wie Wundheilungsstörung / Nachblutung / Verklebungen - unschöne Narbenbildungen / Nerven- oder Gefässverletzungen / Rezidiv / chronisches Schmerzsyndrom.

Nach einer Operation ist man für ca. 2 Wochen für leichte manuelle Tätigkeiten (Büroarbeit) resp. bis zu 6 Wochen für schwere handwerkliche Tätigkeiten nicht arbeitsfähig.

Schnellender Finger

Der sog. schnellende Finger ist ein häufiges Krankheitsbild und eine kassenpflichtige Leistung.

Aufgrund einer chronischen Entzündung bildet sich eine Verdickung / kleiner Knoten im Bereich der Sehne, so dass die Beugesehne nicht mehr ungehindert durch den Sehnenscheidenkanal gleiten kann, sondern an den bindegewebsartigen Verstärkungen, den sog. Ringbändern, anstösst. 

Der betroffene Finger kann dann aus der gebeugten Stellung nicht mehr gestreckt werden resp. dies ist dann mit einem schmerzhaften Schnappen verbunden; zum Teil muss auch die Gegenhand zu Hilfe genommen werden, in seltenen Fällen nützt auch dies nicht mehr und der Finger verbleibt in gebogener Stellung.

Je nach Schweregrad kann man dies konservativ mit einer Cortisoninjektion angehen. Mit dieser Spritze kann versucht werden, die Entzündung zu hemmen resp. zu verbessern und den Knoten zum Abschwellen zu bringen. Falls dies misslingt, muss operativ das Ringband gespalten werden, dies kann in einer lokalen Betäubung ambulant erfolgen.

Wie bei jeder Operation könne Komplikationen auftreten (selten) wie Wundheilungsstörung / Nachblutung / Verklebungen - unschöne Narbenbildungen / Nerven- oder Gefässverletzungen / chronisches Schmerzsyndrom.

Nach einer Operation ist man für ca. 5-10 Tage für leichte manuelle Tätigkeiten (Büroarbeit) resp. bis zu 4 Wochen für schwere handwerkliche Tätigkeiten nicht arbeitsfähig.

Morbus Dupuytren

Die Dupuytren'sche Kontraktur ist eine gutartige, in Schüben voranschreitende Erkrankung des Bindegewebes in der Hohlhand / Finger und nach ihrem "Entdecker" benannt. Die Ursache ist zum Teil immer noch unklar, Männer sind mehr betroffen und sie tritt familiär gehäuft vor und ist eine krankenkassenpflichtige Leistung.

Im Anfangsstadium findet sich eine Knotenbildung in der Handinnenfläche, zum Teil sich auf die Finger erstreckend. Im weiteren Verlauf entwickelt sich ein derber Strang, der sich zusammenzieht / kontrahiert und dadurch eine zunehmende Streckhemmung der Finger verursacht. Die Erkrankung ist meist schmerzlos, aber funktionell je nach Ausprägung stark einschränkend, so dass -bei fehlenden konservativen Therapien - dies operativ angegangen werden muss.

Je nach Ausprägung und Anzahl der involvierten Finger muss die Operation in Teil- oder Vollnarkose ambulant oder stationär durchgeführt werden. Nach der Operation ist meist eine physiotherapeutische Nachbehandlung mit Anpassen von Schienen von Nöten resp. Ergotherapie, um die Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten.

Wie bei jeder Operation können Komplikationen auftreten. Je schlechter die Ausgangssituation, desto eher kann es zu Komplikationen kommen wie Wundheilungsstörung / Nachblutung / Verklebungen - unschöne Narbenbildungen / Sehnen- / Nerven- oder Gefässverletzungen / Rezidiv / persistierende Bewegungseinschränkungen / chronisches Schmerzsyndrom.

Nach einer Operation ist man für ca. 2 Wochen für leichte manuelle Tätigkeiten (Büroarbeit) resp. bis zu 6 Wochen für schwere handwerkliche Tätigkeiten nicht arbeitsfähig.

Arthrosen

Unter Arthrosen verstehen sich Abnutzungserscheinungen der verschiedensten Gelenke aufgrund von Alter / Krankheiten wie Rheuma oder nach Unfällen.

Je nach Lokalisation / Ausprägung sind verschiedenen Therapieoptionen / Operationsverfahren möglich, dies wird mit Ihnen in einem ausführlichen Gespräch erläutert werden.