Gesicht

Augenlidstraffung, Gesichtsstraffung, Nasenkorrektur, Ohrkorrektur, Faltenbehandlung

Augenlidstraffung (Blepharoplastik)

Die Augen sind das Tor zur Seele. Sie prägen das Bild, das man sich von einer Person macht. Die Augen sind ausschlaggebend, ob wir jemanden als frisch oder aber als erschöpft und abgekämpft wahrnehmen. Mit zunehmendem Alter verlieren die Lidhaut und die Lidmuskulatur an Elastizität; es entstehen Schlupflider, Fältchen und Tränensäcke. 

 

Operationstechnik

Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung oder unter Vollnarkose. Der zu entfernende Hautüberschuss und die Fettstellen werden vor der Operation markiert. Die Narben, die durch die Schnittführung entstehen, liegen in den natürlichen Hautfalten des Oberlids und werden deshalb nach 2–3 Wochen nicht mehr sichtbar sein.


Vor der Operation

Auf Medikamente, die blutgerinnungshemmend wirken wie Aspirin oder Aspégic, sollten Sie mindestens 14 Tage vor der Operation verzichten. Ebenfalls zu vermeiden sind Schlafmittel, Alkohol und Zigaretten (Nikotin vermindert die Durchblutung der Haut resp. der Organe und verzögert dadurch die Wundheilung). Weitere Hinweise und Abklärungen werden während der Konsultation in der Praxis besprochen.


Nach der Operation

Es wird empfohlen, sofort nach der Operation für mindestens 3 Tage kühlende Auflagen zu benutzen. Verzichten Sie ausdrücklich auf körperliche Anstrengung sowie Sport während den ersten Tagen nach der Operation. Lassen Sie die Wunde heilen und legen Sie nicht Hand an die operierte Stelle. Reinigen Sie die Stelle erst nach der Entfernung der Fäden.


Komplikationen/Nebenwirkungen

Der Eingriff ist grundsätzlich risikoarm. Auch Komplikationen und Nebenwirkungen sind in der Regel gut beizukommen. Mögliche Blutergüsse und Schwellungen um die Augenpartie herum klingen im Normalfall nach wenigen Wochen ab. Sehr selten kann eine Störung des Lidschlusses oder des Tränenflusses auftreten, welche sich meist in kurzer Zeit normalisiert.

Das Wichtigste in Kürze
  • Operations-Dauer: Oberlidstraffung 45 Minuten, Unterlidstraffung 1,5 Stunden
  • Narkose: Oberlidstraffung lokale Betäubung, Unterlidstraffung bevorzugt unter Vollnarkose, auch unter lokaler Betäubung mit Dämmerschlaf (Sedation) möglich
  • Klinikaufenthalt: ambulant
  • Nachbehandlung: Entfernung der Pflaster und Fäden 5–7 Tage nach der Operation
  • Sportverbot: 2-3 Wochen
  • Gesellschaftsfähigkeit: 1-2 Wochen
  • Arbeitsunfähigkeit: nein

Gesichtsstraffung (Facelift)

Das Gesicht erzählt die Geschichte einer Person. Im Laufe eines Lebens entstehen durch die Mimik und die Abnahme der Elastizität der Haut Falten. Es entstehen sogenannte dynamische und statische Falten. Einerseits sind diese das Resultat der mimischen Bewegungen (Lachfalten), andererseits hinterlässt auch die Schwerkraft mit den Jahren ihre Spuren (hängende Backen). Eine Gesichtsstraffung kann bei diesen Zeichen des Älterwerdens helfen, um wieder eine Harmonie im Sinne eines frischeren und somit verjüngenden Aussehens (und nicht ein groteskes Maskengesicht durch unkontrollierte Straffung) zu erreichen.

Operationstechnik

Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose. Die obere Hautschicht sowie das darunterliegende Bindegewebe und die Muskulatur werden durch feinstmögliche Schnitte abgelöst und anschliessend gestrafft. Die Schnitte verlaufen entlang des Haaransatzes um das Ohr bis zum Teil in den behaarten Bereich hinter dem Ohr. Überschüssige Haut von hängenden Backen sowie schlaffem Halsgewebe wird entfernt.


Vor der Operation

Auf Medikamente, die blutgerinnungshemmend wirken wie Aspirin oder Aspégic, sollten Sie mindestens 14 Tage vor der Operation verzichten. Ebenfalls zu vermeiden sind Schlafmittel, Alkohol und Zigaretten (Nikotin vermindert die Durchblutung der Haut resp. der Organe und verzögert dadurch die Wundheilung). Weitere Hinweise und Abklärungen werden während der Konsultation in der Praxis besprochen.


Nach der Operation

Nach der Operation ist es empfehlenswert, den Kopf mindestens 3 Tage lang erhöht zu halten. Verwenden Sie in liegender Position mehrere Kissen und vermeiden Sie es, sich nach vorne zu beugen. Verzichten Sie auf körperliche Anstrengung und Make-up auf Gesicht und Hals sowie Nikotin (Nikotin vermindert die Durchblutung der Haut und verzögert dadurch die Wundheilung).


Komplikationen/Nebenwirkungen

Mögliche Schwellungen, Blutergüsse und unangenehme Spannungsgefühle klingen in ca. 7–10 Tagen ab. Nach der Operation können Sensibilitätsstörungen auftreten, welche sich in den ersten Wochen verlieren.

Das Wichtigste in Kürze
  • Operations-Dauer: 3-4 Stunden
  • Narkose: Vollnarkose
  • Klinikaufenthalt: 1-(2) Nächte
  • Nachbehandlung: Entfernung der Pflaster und Fäden nach 1–2 Wochen
  • Sportverbot: 4-6 Wochen
  • Gesellschaftsfähigkeit: nach 3 Wochen
  • Arbeitsunfähigkeit: 1-2 Wochen

Nasenkorrektur (Rhinoplastik und Septumkorrektur)

Die Nase steht im Zentrum des Gesichts. Wer mit seiner Nase unzufrieden ist, kann sie nicht verstecken. Auch Kaschieren ist nur sehr schwer und meist mit wenig Erfolg durch aufwendiges Make-up möglich. Durch eine Nasenkorrektur kann dieser scheinbar unüberwindbare Makel deutlich korrigiert werden. Ein Eingriff an der Nase muss aber nicht nur ästhetische Gründe haben. Ebenso können medizinische Gründe, wie eine behinderte Nasenatmung infolge einer Krümmung der Nasenscheidewand oder eines vergrösserten Schwellkörpers, vorliegen. Dann wird eine Nasenscheidewandoperation (Septumkorrektur) vorgenommen.

Operationstechnik

In der Regel erfolgt der Eingriff unter Vollnarkose. In seltenen Fällen kann aber auch eine lokale Betäubung eingesetzt werden. Der Zugang zur Nase ist je nach Art der Operation unterschiedlich. So wird entweder vom Naseninneren oder durch einen äusseren Schnitt an der Nase operiert. Je nach Eingriff können auch kleine Schnitte an Nasenflügeln, Nasenwurzel oder in den Augenbrauen sowie der Mundhöhle nötig sein.


Vor der Operation

Auf Medikamente, die blutgerinnungshemmend wirken wie Aspirin oder Aspégic, sollten Sie mindestens 14 Tage vor der Operation verzichten. Ebenfalls zu vermeiden sind Schlafmittel, Alkohol und Zigaretten (Nikotin vermindert die Durchblutung der Haut resp. der Organe und verzögert dadurch die Wundheilung). Weitere Hinweise und Abklärungen werden während der Konsultation in der Praxis besprochen.


Nach der Operation

Während der Operation wird meistens eine Tamponade in die Nase eingeführt, welche durchschnittlich nach 2 Tagen entfernt wird. Zusätzlich wird zum äusserlichen Schutz für 5–7 Tage ein Verband aus Gips, Metall oder Kunststoff angebracht. Das definitive Endresultat wird erst nach mehreren Monaten endgültig sichtbar.


Komplikationen/Nebenwirkungen

Es sind Blutergüsse und Schwellungen an den Augenlidern und Wangen zu erwarten. Diese klingen aber nach 2–3 Wochen ab. Möglich sind auch Einschränkungen des Riechens.

Das Wichtigste in Kürze
  • Operations-Dauer: 1-2 Stunden
  • Narkose: Vollnarkose, in manchen Fällen auch lokale Betäubung
  • Klinikaufenthalt: ambulant, evtl. 1 Nacht
  • Nachbehandlung: Entfernung der Tamponade nach 2-(5) Tagen, Gipsentfernung nach ca. 1 Woche.
  • Sportverbot: 4-6 Wochen
  • Gesellschaftsfähigkeit: nach ca. 3-4 Wochen
  • Arbeitsunfähigkeit: ca. 2 Woche

Ohrkorrektur

1. Abstehende Ohren

Eine Verformung der Ohrknorpel oder zu stark ausgebildete einzelne Knorpelteile bedingen abstehende Ohrmuscheln. Dies führt bei Kindern oft zu traumatischen Erlebnissen durch Hänseleien. Nach dem 5. Lebensjahr eines Kindes ist kein nennenswertes Grössenwachstum der Ohrmuschel mehr zu erwarten. Deshalb kann ab diesem Zeitpunkt eine operative Ohrkorrektur vorgenommen werden, die es ermöglicht, den Ohrknorpel zu korrigieren und das Ohr anzulegen.


2. Ausgerissene Ohrläppchen

Bei zu schwerem Ohrschmuck oder durch ungewolltes Hängenbleiben kann es zum Einreissen des Ohrläppchens kommen. Das Ohrläppchen kann in einer lokalen Betäubung ambulant wieder rekonstruiert werden. Ein erneutes Stechen eines Ohrlöchleins ist frühestens 3 Monate nach der Operation zu empfehlen.


Operationstechnik

Normalerweise erfolgt der Eingriff bei Kindern unter Vollnarkose, bei Erwachsenen ist auch eine lokale Betäubung möglich. Durch einen Schnitt hinter der Ohrmuschel wird der Ohrmuschelknorpel freigelegt. Anschliessend kann dieser neu geformt (evtl. verkleinert) werden. Danach werden die Ohren durch einen Verband um den Kopf geschützt und ruhiggestellt.


Vor der Operation

Auf Medikamente, die blutgerinnungshemmend wirken wie Aspirin oder Aspégic, sollten Sie mindestens 14 Tage vor der Operation verzichten. Ebenfalls zu vermeiden sind Schlafmittel, Alkohol und Zigaretten (Nikotin vermindert die Durchblutung der Haut resp. der Organe und verzögert dadurch die Wundheilung). Weitere Hinweise und Abklärungen werden während der Konsultation in der Praxis besprochen.


Nach der Operation

Durch einen ständigen Kopfverband über den Zeitraum von zwei Wochen wird der Heilungsprozess unterstützt. Ca. 10 Tage nach der Operation werden die Nähte entfernt. Auch für die darauf folgenden 2–4 Wochen wird das Tragen eines Stirnbands bei Nacht empfohlen.


Komplikationen/Nebenwirkungen

Der Eingriff ist relativ risikoarm und kann bei Kindern ab 5–7 Jahren durchgeführt werden. Selten können Blutergüsse oder Schwellungen auftreten, klingen aber meist spontan nach ca. 10 Tagen vollständig ab. Ebenso kann es zu Störungen der Sensibilität im Bereich des Schnittes kommen. Diese verschwinden aber nach einiger Zeit automatisch.

Das Wichtigste in Kürze
  • Operations-Dauer: ca. 1 Stunde
  • Narkose: Vollnarkose bei Kindern, lokale Betäubung bei Erwachsenen
  • Klinikaufenthalt: ambulant
  • Nachbehandlung: Stirnband für 2–4 Wochen
  • Sportverbot: 3-4 Wochen
  • Gesellschaftsfähigkeit: nach ca. 2 Wochen
  • Arbeitsunfähigkeit: nein