Operationstechnik
Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose. Wenn immer möglich wird der Schnitt bei der alten Narbe angesetzt. Das alte Implantat wird zusammen mit der Kapsel entfernt. Entweder wird ein neues Implantat eingesetzt – mit oder ohne Straffung der Brust – oder die Prothese wird nicht mehr ersetzt und die Brust lediglich gestrafft.
Vor der Operation
Auf Medikamente, die blutgerinnungshemmend wirken wie Aspirin, sollten Sie mindestens 14 Tage vor der Operation verzichten. Ebenfalls zu vermeiden sind Schlafmittel, Alkohol und Zigaretten (Nikotin vermindert die Durchblutung der Haut resp. Organe und verzögert dadurch die Wundheilung). Weitere Hinweise und Abklärungen werden während der Konsultation in der Praxis besprochen.
Nach der Operation
Während der Operation werden sogenannte Wunddrainage-Röhrchen, die das Blut- und Wundsekret ableiten, eingelegt, die je nach Fördermenge nach 24-48 Stunden entfernt werden. In den ersten Tagen tragen Sie einen straff sitzenden, stützenden Brustverband. Ein Sport-BH muss während 6 Wochen Nacht und Tag getragen werden.
Komplikationen/Nebenwirkungen
Selten kann ein Bluterguss oder ein Wundinfekt auftreten, was eine erneute Operation nach sich ziehen kann. Je nach Dicke des Hautmantels kann die Prothese und eine im weiteren Verlauf mögliche Fältelung der Prothese durch eine Kapselfibrose sicht- und tastbar sein. Eine erneute Kapselfibrose ist wiederum möglich wie auch Gefühlsstörungen im Bereich der Brustwarze.